2 WOCHEN MIT FRIEDENSPILGERN

ich hatte meinem freund thomas versprochen ihn oefters auf seiner pilgerreise zu besuchen! jetzt trafen wir uns kurz vor istanbul am schwarzen meer. dort begruesste uns ein herrlicher regenbogen-was fuer ein zeichen!!

entlang der kueste auf matschigen wegen und manchmal vielbefahrenen, stinkenden strassen gingen wir steppp by steppp am bosporus entlang bis ins zentrum istanbuls. schweigend und achtsam jeden schritt den frieden in uns und im aussen meditierend.

obwohl ich schon oft mit thomas den austausch im gegenseitigen konzentriertem zuhoeren und ganz ausredenlassens praktiziert habe, erlebte ich es jetzt als besonders intensiv und nah, wohl weil wir zuvor gemeinsam den ganzen tag im schweigen auf ein ziel zu gegangen waren.

das uebernachten jeden abend bei anderen lieben menschen war sehr eindrucksvoll, aber auch anstrengend, so verstehe ich jetzt, weshalb auch pausentage beim pilgern dringend notwendig sind!

aber gerade in diesen intensiven begegnungen mit immer neuen menschen und in dem so zwangslaeufig stattfindenden austausch ueber sinn und zweck dieser reise sehe ich den wichtigsten und konkretesten friedensberuehrungspunkt.

so teilten wir z.b. unsere taegliche meditationspraxis mit unseren gastgebern-einer tuerkischen studenten wg- und stiessen auf erstaunlich tiefes interesse. ich hatte den eindruck: nur in diesen ganz persoenlichen begegnungen und beruehrungen von herz zu herz kann frieden geschehen, stattfinden und ganz konkret gelebt werden.

tief beeindruckt und voller respekt verabschiedete ich mich von thomas und freue mich jetzt schon auf unser naechstes gemeinsames pilgern.

HANS

 

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