Allerlei X

ZUM 1. WELTKRIEG

Reinhard schreibt in einer Email an mich
„Es ist schon interessant, dass Du deine Friedens-Pilgerreise ausgerechnet in einem bedeutsamen Jahr angetreten hast. Weiß gar nicht, ob Dir dass überhaupt bewusst ist! Gedenkjahr: 100 Jahre 1. Weltkrieg (2014-2018), so dann der zufälligerweise (ich glaube ja nicht!) neue kalte Krieg zwischen Russland, der Ukraine und dem Westen, vor allem der kriegstreibenden USA (in 2013 fast 1 Billion für Waffen und das Militär ausgegeben, damit die alleinige Nr. 1 in der Welt!!! und nicht die „bösen“ Russen), dann der ISIS-Terror in Syrien und Irak, der neu entflammte Israel-Palästina-Konflikt, die Ebola-Pandemie in Teilen Afrikas, der Terror in Mexiko vor allem gegen Studenten, das erneute Aufbrechen der Vogelgrippe in Teilen Europas….es ist schon seltsam, dass sich all diese Symptome in diesem 100 Jahrestag zum 1. Weltkrieg zeigen. Wir stehen wohl spirituell an einer Schwelle… Insofern könnte dein Peace-Pilgrimage zu keinem „besseren“ Zeitpunkt stattfinden als in genau diesen unruhigen Zeiten!“

Liebe Freunde,
natuerlich bin ich nicht dieses Jahr los, aber auch in 2014 unterwegs, und da war mir das Thema ‚100 Jahre 1. Weltkrieg‘ auch gewahr geworden.
Am 28.7. war das Attentat in Sarajewo.

Und mir wurde schon bewusst, dass ich mich bisher viel um die Heilung der Folgen des 2. Weltkriegs gekuemmert hatte. Die BBC hatte auch berichtet, dass die Deutschen den 100. Jahrestag des 1. Weltkriegs nicht so sehr im Fokus haben. Wenig hab ich mich gekuemmert, was sind eigentlich die Auswirkungen des 1. Weltkrieges noch…. im Hier und Jetzt, und was schleppe ich da mit mir rum?…..

Ich hatte z.B. mal von einem Trauma, was ich habe, hier im blog berichtet, stammt aus der Gegend des jetzigen Litauen und Lettland, und heisst   ….. ‚Die lassen mich nicht hier raus….‘ Und bis jetzt weiss ich auch noch nicht wirklich, wann es entstanden sein koennte, vor allem wodurch…. und was ich damit zu tun habe. Nur sehr vage Vermutungen. Aus der Zeit???

Der Ueberfall auf mich dieses Jahr war am 5.8.2014. Fand in Georgien statt und damals hatte Annelie (die Buchautorin ‚Auf den Fussspuren des Buddha‘) mich darauf aufmerksam gemacht:  „….in Georgien sind die Kriegsspuren noch frisch“ Hatte mir sehr geholfen, das Geschehen nicht nur als persoenlich zu werten.

Im Lichte des 1. Weltkrieges schreien vielleicht die Alten Wunden aus dieser Zeit auch noch um Belichtung und Heilung.

Und vielleicht erklaert das Ganze auch, warum mir die Zeiten in Georgien und Armenien als sehr intensiv vorkommen……

Ich werde dies weiter Kontemplieren.

Herz
Thomas

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