Die türkische Polizei meint es gut mit uns ;-)

Thomas schreibt: (19.1.)

Seit Mittwoch ist Hans aus Flensburg angreist und pilgert mit mir entlang der Schwarzmeerküste. Heute haben wir bereits den nördlichen Bosporus bei Sariyer erreicht. Wir sind zu Gast bei Adil und Aysen, ein supernettes türkisches Paearchen, dass uns gleich noch für eine weitere Nacht eingeladen hat, nachdem wir deren Kochkünste bewundert und genüsslich gespeisst haben.

Es gefaellt mir gut in der Türkei. Ich lerne ein bisschen türkisch und geniesse die Landschaft, freue mich jeden Abend über ein nettes Quartier, auch schon mal auf dem Schreibtisch des Bürgermeistern und manchmal in kalten Besucherherbergen.

23.1.
Inzwischen ist es rund um Istanbul waermer geworden und die Quartiere sind behaglich. Im Moment im Hostel mit Hans.
Es gibt allerlei Dinge zu tun in Bezug auf Organisation drumherum und so bin ich fleissig – bemühe mich im Frieden zu verweilen – in einer Stadt wie Istanbul auch eine Aufgabe. 🙂 Und die Stadt ist schön!!!

Die Polizei meint es gut mit uns
Ja, sie hat sich wirklich bemüht und wegen der angeblichen Gefaehrlichkeit hatten wir sogar zeitweilig eine ‚Eskorte‘ – von Türken Sepp organisiert. Er war 34 Jahre in Bayern und ist jetzt bei der Polizei. Er hat uns sogar eine Wohnung für 2 Naechte nördlich von Istanbul besorgt, uns 2x zum Essen in ein schnikes Hotel eingeladen und hat uns am 2. Tag dort mit 3 bewaffneten Polizisten besucht. Er selbst taucht immer in Zivil auf. Unsere 1. Begegnung war etwas ruppig -da hatte er noch im Hıntergrung gearbeitet- da wir in der Nacht davor unser auch bereits organisiertes Quartier nicht gefunden hatten, und er dachte, er habe uns verloren!!!! Zeitweilig – waehrend unserer Überwachung – stellte ich mir vor, wie es für jemanden sei, der unter Verfolgungswahn leidet……
Ich wünsche mir für die Zukunft, falls es wieder zu einer organisierten ‚Überwachung‘ kommt, in der Türkei oder anderswo, dass die Polizei eine andere Form waehlt. Am besten für mich waere es, einen wandernden Polizisten bei uns zu haben, der auch Teil der Gruppe ist oder im Laufe der Zeit wird.

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Herz
Thomas